LF01 Das Unternehmen und die eigene Rolle im Betrieb

Du kannst gerne unter meinem GitHub mithelfen.

I. Das Duale System vorstellen Präsentation

Das duale Ausbildungssystem ist die Grundlage der beruflichen Bildung in Deutschland. Es kombiniert praktische Ausbildung im Betrieb mit theoretischem Unterricht in der Berufsschule. Dieses System sorgt für qualifizierte Fachkräfte und ist international anerkannt.


Der Auszubildender wird während sein Zeit in Betrieb von einer Ausbilder verantwortlich sein, beiden haben ihre Pflichten. Hier sind diese:

Ausbildender Pflichten

Der Ausbilder trägt die Hauptverantwortung für eine ordnungsgemäße Ausbildung. Diese Pflichten sind gesetzlich im BBiG geregelt und sichern die Qualität der Ausbildung.

Auszubildender Pflichten

Auch der Auszubildender hat Verpflichtungen, die für den Erfolg der Ausbildung wichtig sind. Diese Pflichten fördern Disziplin und Verantwortungsbewusstsein.

Berufsausbildungsvertrag

Der Berufsausbildungsvertrag ist das rechtliche Fundament der Ausbildung. Er regelt alle wichtigen Aspekte und schützt beide Vertragsparteien vor Missverständnissen.

Pflichtinhalte nach BBiG §11:

Ausbildungsprobezeit

Ausbildung Kündigung

Kündigungsregelungen schützen beide Seiten vor unberechtigten Beendigungen und sorgen für Rechtssicherheit im Ausbildungsverhältnis.

Ordentliche Kündigung:

Außerordentliche Kündigung:

Jugendarbeitsschutz

Der Jugendarbeitsschutz schützt minderjährige Auszubildender vor Überforderung und gesundheitlichen Schäden. Diese Regelungen sind besonders wichtig für die körperliche und geistige Entwicklung.

Für Auszubildender unter 18 Jahren gelten besondere Regelungen:

II. Sozialversicherung

Die Sozialversicherung ist das Rückgrat der sozialen Sicherheit in Deutschland. Sie schützt Arbeitnehmer vor den wichtigsten Lebensrisiken und sorgt für gesellschaftlichen Zusammenhalt.


Die fünf Säulen der Sozialversicherung:

III. Arbeitsrecht

Das Arbeitsrecht regelt die Beziehung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Es sorgt für faire Arbeitsbedingungen und schützt die schwächere Vertragspartei.


Entgeltformen

Verschiedene Entgeltformen motivieren Mitarbeiter unterschiedlich und ermöglichen flexible Vergütungsmodelle je nach Branche und Tätigkeit.

Direktionsrecht

Das Direktionsrecht gibt dem Arbeitgeber die Möglichkeit, Arbeitsabläufe zu steuern, ist aber durch Gesetze und Verträge begrenzt.

Tarifvertrag

TarifverträgeS sorgen für einheitliche Arbeitsbedingungen in ganzen Branchen und stärken die Position der Arbeitnehmer durch kollektive Verhandlungsmacht.

Vertrag zwischen ArbeitgeberverbändE und Gewerkschaften:

IV. Betriebsrat

Der Betriebsrat ist die demokratische Vertretung der Arbeitnehmer im Unternehmen. Er sorgt für Mitbestimmung und schützt vor einseitigen Entscheidungen des Arbeitgebers.


Interessenvertretung der Arbeitnehmer in Betrieben mit mindestens 5 ständig beschäftigten Arbeitnehmern.

Mitbestimmungsrechte:

Soziale Mitbestimmung:

Bei sozialen Angelegenheiten hat der Betriebsrat Mitbestimmungsrechte, die nicht umgangen werden können.

Personelle Mitwirkung:

Personalentscheidungen müssen mit dem Betriebsrat abgestimmt werden, um willkürliche Behandlung zu verhindern.

Wirtschaftliche Mitwirkung:

Bei wirtschaftlichen Entscheidungen wird der Betriebsrat informiert und angehört, hat aber kein Vetorecht.

JAV - Jugend- und Auszubildendenvertretung

Die JAV vertritt speziell die Interessen von jungen Menschen und Auszubildender, da diese besondere Bedürfnisse haben.

V. Rechtsformen von Unternehmen

Die Rechtsform bestimmt Haftung, Steuern, Führungsstruktur und Kapitalaufbringung eines Unternehmens. Die richtige Wahl ist entscheidend für den Geschäftserfolg.


Begriffe unterscheiden:

Du muss in der Lage sein zu unterscheiden: Firma, Betrieb und Unternehmen.

Rechtsformen:

Einzelunternehmen

Personengesellschaften:

Kapitalgesellschaften:

VI. Wirtschaftliche Verflechtung

Wirtschaftliche Verflechtung zeigt, wie Unternehmen miteinander verbunden sind. Diese Verbindungen schaffen Effizienz, können aber auch Abhängigkeiten und Marktkonzentration fördern.


Kooperationsformen

Kooperationsformen ermöglichen Unternehmen, Synergien zu nutzen ohne ihre rechtliche Selbstständigkeit aufzugeben.

Konzentration und Fusion

Konzentration und Fusion können Marktmacht stärken, aber auch den Wettbewerb einschränken.

Stakeholder

Stakeholder sind alle Gruppen, die von Unternehmensentscheidungen betroffen sind. Ihre Interessen zu berücksichtigen ist wichtig für nachhaltigen Erfolg.

VII. Unternehmensziele

Unternehmensziele geben dem Unternehmen Richtung und ermöglichen Erfolgsmessung. Ohne klare Ziele fehlt die Orientierung für Entscheidungen.


Zielarten:

Zielkategorien:

SMART-Prinzip

Die SMART-Prinzip hilft bei der Formulierung erreichbarer und messbarer Ziele.

Ziele sollen sein:

VIII. Qualitätsmanagement

Qualitätsmanagement sorgt für kontinuierliche Verbesserung und Kundenzufriedenheit. Es ist essentiell für langfristigen Erfolg im Wettbewerb.


Deming-Zyklus (PDCA-Zyklus):

Der Deming-Zyklus ist ein systematischer Ansatz zur kontinuierlichen Verbesserung von Prozessen.

  1. Plan - Analyse, Zieldefinition, Maßnahmenplanung
  2. Do - Umsetzung der geplanten Maßnahmen
  3. Check - Überprüfung der Wirksamkeit
  4. Act - Standardisierung oder Anpassung

IX. Organisation im Unternehmen

Eine gute Organisation im Unternehmen schafft Klarheit über Zuständigkeiten und Abläufe. Sie ist die Grundlage für effizientes Arbeiten.


Aufbauorganisation

Die Aufbauorganisation zeigt, wer was entscheidet und wer wem berichtet.

Regelt Zuständigkeiten, Hierarchien, Befugnisse:

Ablauforganisation

Die Ablauforganisation optimiert die zeitliche und räumliche Koordination von Arbeitsprozessen.

Regelt zeitliche, räumliche und personelle Struktur der Arbeitsprozesse:

Leitungssysteme

Verschiedene Leitungssysteme haben unterschiedliche Vor- und Nachteile je nach Unternehmensgröße und -struktur.

X. Vollmachten im Unternehmen

Vollmachten ermöglichen es, Geschäfte rechtswirksam im Namen des Unternehmens zu führen. Sie sind wichtig für die Handlungsfähigkeit und klare Vertretungsregeln.


Prokura

Die Prokura ist die umfassendste Form der Vertretungsmacht und ermöglicht weitgehend selbstständiges Handeln.

Handlungsvollmacht

Die Handlungsvollmacht ist flexibler einsetzbar als die Prokura und kann individuell angepasst werden.

XI. IT-Sicherheit im Betrieb

IT-Sicherheit schützt Unternehmensdaten und -systeme vor Cyberangriffen, Datenverlust und Betriebsstörungen. Sie ist heute überlebenswichtig für jedes Unternehmen.


Technische Maßnahmen:

Organisatorische Maßnahmen:

Physische Sicherheit:

XII. Wirtschaftskreislauf und Markt

Der Wirtschaftskreislauf erklärt die Grundmechanismen unserer Wirtschaft. MärkteS sind der Ort, wo Angebot und Nachfrage aufeinandertreffen und Preise entstehen.


Einfacher Wirtschaftskreislauf:

Erweiterter Wirtschaftskreislauf:

Preisbildung:

Die Preisbildung erfolgt durch das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage auf freien Märkten.

Marktformen:

Verschiedene Marktformen führen zu unterschiedlichen Preis- und Wettbewerbssituationen.

XIII. Kundenanalyse und Teambildung

Kundenanalyse hilft dabei, Zielgruppen zu verstehen und Angebote zu optimieren. Teambildung ist wichtig für erfolgreiche Projektarbeit und Zusammenarbeit.


Kundenstruktur:

Die Kundenstruktur zu verstehen hilft bei der gezielten Ansprache und Produktentwicklung.

ABC-Kundenanalyse:

Die ABC-Kundenanalyse hilft bei der Priorisierung von Kunden nach ihrer wirtschaftlichen Bedeutung.

Teamentwicklung nach Tuckman:

Die Teamentwicklung nach Tuckman erklärt die typischen Phasen, die Teams durchlaufen.

  1. Forming - Kennenlernen, Orientierung
  2. Storming - Konflikte durch verschiedene Erwartungen
  3. Norming - Einigung auf Regeln und Zusammenarbeit
  4. Performing - Produktive Phase, hohe Leistung
  5. Adjourning - Auflösung nach Zielerreichung

XIV. Europäische Programme

Europäische Programme fördern die Mobilität und Vergleichbarkeit von Qualifikationen in Europa. Sie eröffnen internationale Karrierechancen.


XV. Datenschutz

Der Datenschutz schützt die Persönlichkeitsrechte der Menschen und regelt den Umgang mit personenbezogenen Daten. Er ist gesetzlich vorgeschrieben und hat hohe Bedeutung im digitalen Zeitalter.


#GFN/prüfungsrelevant/AP1/vorbereitung

Diese Zusammenfassung basiert auf den Materialien von Herrn Thomas Hochgesang. Die Informationen und Konzepte wurden aus den von ihm bereitgestellten Lehrunterlagen und Vorlesungen entnommen. Alle Bilder, die hier gepostet wurden, stammen aus dem Buch Westermann oder aus den PDF-Präsentationen von Herrn Thomas Hochgesang. Mein Ziel war es, die wesentlichen Punkte zusammenzufassen und die Kerninhalte verständlich darzustellen.