Configuration Management
Configuration Management ist der ITIL-Prozess zur Verwaltung aller IT-Assets (Configuration Items) und ihrer Beziehungen in einer zentralen Datenbank (CMDB).
Ziel ist es, jederzeit einen aktuellen und genauen Überblick über die IT-Infrastruktur zu haben - welche Komponenten existieren und wie sie zusammenhängen.
Configuration Items (CIs)
CMDB - Configuration Management Database
Herzstück
Die CMDB ist die zentrale Datenbank, die alle Configuration Items und ihre Beziehungen speichert.
CMDB-Inhalte:
- CI-Attribute (Name, Version, Standort, Status)
- Beziehungen zwischen CIs ("Server A hostet Anwendung B")
- Änderungshistorie
- Verantwortliche Personen
- Abhängigkeiten
Beziehungen
[[Server]] "Mail-Server-01"
↓ hostet
E-Mail-Service
↓ genutzt von
Abteilung Vertrieb
↓ unterstützt durch
[[SLA]] "E-Mail-Support"
Hauptaktivitäten
| Aktivität | Beschreibung |
|---|---|
| Identification | CIs identifizieren und benennen |
| Control | Änderungen kontrollieren |
| Status Accounting | CI-Status verfolgen |
| Verification & Audit | Korrektheit prüfen |
Nutzen der CMDB
- Incident Management: Welche CIs sind betroffen?
- Change Management: Impact-Analyse - was ist betroffen?
- Problem Management: Root Cause finden
- Asset Management: Lizenzen und Inventar
- Disaster Recovery: Was muss wiederhergestellt werden?
Best Practices
Erfolgsfaktoren
- CMDB aktuell halten (automatische Discovery-Tools)
- Nicht zu detailliert - nur relevante CIs erfassen
- Klare Naming Conventions
- Regelmäßige Audits und Bereinigung
- Integration mit anderen ITSM-Tools
Häufige Fehler
- CMDB veraltet und nicht gepflegt
- Zu viele irrelevante Details
- Keine Integration mit Change Management
- Manueller Aufwand zu hoch
Automatisierung
Moderne Tools können CIs automatisch entdecken (Auto-Discovery) und die CMDB aktuell halten.
Integration
Configuration Management ist essentiell für Change Management, Release Management und Service Transition.