Scrum ist ein agiles Framework, das hauptsächlich im Bereich der Softwareentwicklung, aber auch in anderen Bereichen, wie Projektmanagement oder Produktentwicklung, verwendet wird.
Es bietet eine strukturierte Programmierung Methode zur Zusammenarbeit in Teams, um komplexe Aufgaben schrittweise zu bewältigen und kontinuierlich Wert zu liefern.

Scrum fördert Transparenz, Zusammenarbeit und Anpassungsfähigkeit, um schnell auf Veränderungen reagieren zu können.

Merkmale von Scrum

1. Iterative Arbeitsweise:
   Scrum basiert auf dem Prinzip der Iterationen, den sogenannten Sprints. Ein Sprint ist eine festgelegte Arbeitsperiode, in der ein bestimmtes Ziel erreicht werden soll.

2. Feste Rollen:

   • Product Owner: Verantwortlich für die Vision des Produkts und die Priorisierung der Aufgaben im Backlog.
   • Scrum Master: Unterstützt das Team, entfernt Hindernisse und stellt sicher, dass Scrum richtig angewendet wird.
   • Entwicklungsteam: Arbeitet an den Aufgaben und liefert das Produkt. Es besteht aus Fachleuten mit verschiedenen Fähigkeiten.

3. Artefakte:

   • Product Backlog: Eine geordnete Liste von Anforderungen, die das gesamte Projekt betreffen.
   • Sprint Backlog: Eine Liste von Aufgaben, die im aktuellen Sprint bearbeitet werden.
   • Inkrement: Das fertige Produkt oder Produktteil, das am Ende eines Sprints geliefert wird.

4. Events (Ereignisse):

   • Sprint: Eine feste Zeitspanne (meist 1–4 Wochen), in der ein bestimmtes Ziel erreicht wird.
   • Sprint Planning: Zu Beginn eines Sprints wird festgelegt, welche Aufgaben aus dem Product Backlog im Sprint bearbeitet werden.
   • Daily Scrum: Ein tägliches, kurzes Meeting (max. 15 Minuten), bei dem das Team den Fortschritt bespricht.
   • Sprint Review: Am Ende eines Sprints wird das Inkrement dem Product Owner und anderen Stakeholdern präsentiert.
   • Sprint Retrospective: Nach dem Sprint reflektiert das Team über den Ablauf und die Arbeitsweise, um Verbesserungen für den nächsten Sprint zu erarbeiten.

Warum braucht man Scrum?

• Flexibilität: Durch regelmäßige Anpassungen (Retrospektiven) kann das Team effizient auf Veränderungen reagieren.
• Transparenz: Alle Teammitglieder und Stakeholder haben klare Einsicht in den Fortschritt und die Ziele.
• Kontinuierliche Verbesserung: Scrum fördert die kontinuierliche Überprüfung und Verbesserung von Prozessen.
• Kundennutzen: Mit jeder Sprint-Iteration wird ein funktionierendes Produktinkrement geliefert, das der Kunde oder Nutzer schnell bewerten kann.

Bsp

Stellen wir uns vor, ein Team entwickelt eine neue App:

1. Product Backlog:

   • User-Login-System
   • Registrierung von Benutzern
   • Push-Benachrichtigungen
   • App-Design verbessern

2. Sprint Planning:
   Der Product Owner priorisiert, dass zuerst der Login und die Benutzerregistrierung entwickelt werden.

3. Sprint:
   Das Team arbeitet 2 Wochen am Login und der Registrierung. Am Ende des Sprints ist dieser Teil funktionsfähig.

4. Sprint Review:
   Das Team zeigt die fertige Login-Funktionalität dem Product Owner und den Stakeholdern.

5. Sprint Retrospective:
   Das Team reflektiert, ob der Sprint gut verlaufen ist und welche Prozesse verbessert werden können.

Scrum ist besonders nützlich, wenn Projekte unsicher oder komplex sind, da es eine schnelle Anpassung an neue Anforderungen oder Feedback ermöglicht.